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Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich begründetes psychotherapeutisches Verfahren, dessen Wirksamkeit durch zahlreiche Untersuchungen belegt ist. Grundannahme der Verhaltenstherapie ist, dass menschliches Verhalten, also Fühlen, Denken und Handeln, bereits in der Kindheit, aber auch während des gesamten weiteren Lebens durch Erfahrungen erlernt wird. Veränderungen, langanhaltende Belastungen und aktuelle Probleme können dazu führen, dass gewohnte Verhaltensweisen nicht mehr dazu geeignet sind, auf die Anforderungen der neu entstandenen Lebenssituation adäquat zu reagieren. Psychische Erkrankungen können die Folge davon sein. Ziel der Verhaltenstherapie ist es, einen Raum für neue Erfahrungen zu schaffen. Durch die damit verbundenen Lernprozesse können frühere Verhaltensweisen, die nun zu Problemen führen, durch neue, angemessenere ersetzt werden.
In der Therapie werden zunächst die auftretenden Schwierigkeiten und Belastungen analysiert und in Zusamenhang zur aktuellen Situation sowie zur Lebensgeschichte des Patienten gestellt. Ein individueller Therapieplan hilft dabei unter Nutzung der vorhandenen Fähigkeiten und Ressourcen des Patienten, gemeinsam vereinbarte Veränderungen in die Tat umzusetzen und einzuüben und so das Befinden und die Lebensqualität des Patienten wieder zu verbessern. Verschiedene wissenschaftlich belegte Therapiemethoden unterstützen diesen Prozess.
Je mehr der Patient in der Therapie mitarbeitet, desto wirkungsvoller ist die Behandlung. So ist die Verhaltenstherapie Hilfe zur Selbsthilfe.